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LUDWIG VON HOFMANN

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2 weibliche Halbakte - ludwig-v-hofmann - 18962 weibliche Halbakte - ludwig-v-hofmann - 1896

LUDWIG VON HOFMANN

2 weibliche Halbakte

1896

Kohlestift auf Papier, Blattgröße 26,2 x 35,4 cm, hinter Glas gerahmt, links unten monogrammiert

VERKAUFT

Biografie

LUDWIG VON HOFMANN

(*

1861

in

Darmstadt

,

1945

in

Pillnitz bei Dresden

)

Ludwig Hofmann erfährt seine künstlerische Ausbildung ab 1883 an der Akademie der bildenden Künste in Dresden. Später wechselt er zu Ferdinand Keller an die Kunstakademie Karlsruhe. 1889 studiert er an der Académie Julian in Paris und gerät hier unter den Einfluss französischer Künstler wie Pierre Puvis de Chavannes und Paul-Albert Besnard. Ab 1890 ist Hofmann als freischaffender Künstler in Berlin tätig. Er schließt sich der Gruppe der „Elf“ an, zusammen u.a. mit Max Klinger und Max Liebermann. Reisen führen ihn von 1894 bis 1900 nach Rom und Fiesole. Hofmanns gesamtes Werk wird durchströmt von der tief empfundenen Begegnung mit der Antike und einer idealisierten „Utopie in Arkadien“. Ab 1898 ist er Mitglied der „Berliner Sezession“. 1903 wird er als Professor an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar berufen, wo er im Umkreis von Harry Graf Kessler und Henry van de Velde mit vielen Vertretern der künstlerischen und literarischen Avantgarde verkehrt und zu einem Vorreiter von Kesslers Bewegung „Neues Weimar“ wird. Zu seinen Schülern in Weimar gehören Hans Arp und Ivo Hauptmann. Von 1916 bis 1931 besetzt Hofmann an der Kunstakademie in Dresden die Professorenstelle für Monumentalmalerei. 1937 werden einige seiner  Werke als „Entartete Kunst“ verfemt. 1945 stirbt Hofmann in Pillnitz bei Dresden. Stilistisch vereint Hofmann in seinem Werk vor allem Elemente des Symbolismus mit dem Jugendstil, verknüpft diese jedoch auch mit expressiven und neusachlichen Elementen und kann so als wichtiger Wegbereiter der Moderne angesehen werden. Vor allem um 1900 wird Hofmann als Vertreter der Avantgarde bewundert und gesammelt, u.a. von Rainer Maria Rilke, der ihm einen Gedichtzyklus („Die Bilder entlang“) widmet, und von Thomas Mann, der im „Zauberberg“ Eindrücke von Hofmanns Werk verarbeitet. Nach Jahrzehnten in einer Art Dornröschenschlaf werden Arbeiten des Künstlers in den 90iger Jahren des 20.Jahrhunderts wieder beachtet, diskutiert und ausgestellt. Ihren vorläufigen Höhepunkt findet diese Wiederentdeckung in der großen Hofmann-Werkschau „Arkadische Utopien in der Moderne“ 2005 in seiner Geburtsstadt Darmstadt. (Quelle: Wikipedia - in Auszügen zitiert) Sowohl in seinen Gemälden wie auch in Entwürfen und Studien Hofmanns zeigt sich, „wie ein innerer Wille das Bild gestaltet. Bestimmte Gefühlsmomente kehren immer wieder, vor allem das Sehnen und Verlangen, das den Menschen mit der Natur verbindet. Bald ist es ein Greifen nach Früchten, ein Schöpfen an Quellen, bald gibt sich eine Gestalt dem Duft der Blume hin, bald schreitet sie im Rhythmus von Welle...aus Durst und Verlangen wird Hingabe, Jubel, Anbetung, Verzweiflung - die Bewegung steigert sich zum Tanz, die Ruhe wird Genuss und seliges Betrachten“ (aus: Ludwig von Hofmann, Handzeichnungen, Verlag Gustav Kiepenheuer, Weimar 1918, S.9).

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