KARL SCHMIDT-ROTTLUFF
Grasende Kühe
1920
Bleistift auf Papier, 33,5 × 41,5cm, monogrammiert und datiert links unten, Rahmen
Biografie
KARL SCHMIDT-ROTTLUFF
(*
1884
in
Rottluff bei Chemnitz
,
†
1976
in
Berlin
)
Karl Schmidt-Rottluff ist ein deutscher Maler und einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus. 1905 lernt er während seines Architekturstudiums in Dresden die Künstlerkollegen Erich Heckel und Fritz Bleyl kennen. Mit ihnen zusammen gründet er die Künstlergemeinschaft "Die Brücke", deren erste gemeinsame Grafikmappe 1906 entsteht. 1911 erfolgt die Übersiedlung nach Berlin. Unterbrochen vom 1. Weltkrieg wechseln ausgedehnte Malreisen in den Sommermonaten und Atelierarbeit im Winter einander ab. Die Brücke-Zeit und die zwanziger Jahre sind wohl die kraftvollste und fruchtbarste Schaffenszeit Schmidt-Rottluffs. Es folgen Verfemung durch die Nationalsozialisten und die Katastrophe des 2. Weltkriegs. Nach Kriegsende nimmt Schmitt-Rottluff einen Lehrstuhl an der Westberliner Hochschule für Bildende Künste an. Das Spätwerk des im Alter hochgeehrten Künstlers schließt motivisch und stilistisch an die Vorkriegszeit an, erreicht aber nicht mehr die durchschlagende Leuchtkraft früher Arbeiten. Auf Schmitt-Rottluffs Initiative hin wird 1967 in Berlin das Brücke-Museum eröffnet. Unsere Zeichnung verrät den klaren Blick und die expressive Strichführung des frühen Schmitt-Rottluff und dürfte auf einer seiner Malreisen entstanden sein ( vgl hierzu auch das ebenfalls 1920 entstandene Ölgemälde " Wald und Sonne")