KARL ZERBE

Karl Zerbe ist ein deutsch-amerikanischer Maler der sog. Verlorenen Generation. Kurz nach seiner Geburt übersiedelt die Familie für zehn Jahre nach Paris. Danach lebt Karl Zerbe zunächst in Frankfurt, bevor er ab 1921  bei Joseph Eberz in München Malerei studiert. Bereits 1922 hat er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt in Berlin. In den folgenden Jahren bereist Karl Zerbe Italien und Frankreich. In München stellt er u.a. in der Galerie Caspari aus. 1932 kauft die Berliner Nationalgalerie sein Gemälde " Herbstgarten" an.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verbringt Zerbe das Jahr 1934 in den USA, wobei ein Großteil seiner Arbeiten zurückbleiben muss. Er stellt dort in Cambridge und NYC aus. Nach einem nochmaligen Aufenthalt in Frankreich kehrt er 1935 Europa den Rücken und lebt dauerhaft in den USA. 1939 erhält Karl Zerbe die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er lehrt in Boston und an der Florida State University.

V.a. in den 30iger und 40iger Jahren ist sein Werk maßgeblich von Max Beckmann beeinflusst, der ebenfalls in die USA emigriert. Auch Einflüsse von Picasso und Braque werden in den Arbeiten von Karl Zerbe sichtbar.