LOTHAR QUINTE
'N/V'
1970
Acryl auf Lwd, 69 x 69cm, Rückseite signiert, R
Biografie
LOTHAR QUINTE
(*
1923
in
Neisse
,
†
2000
in
Wintzenbach
)
Lothar Quinte (*13.April 1923 in Neisse - 29.Juli 2000 im Elsass) ist ein deutscher Maler der Abstraktion und führender Vertreter der Op- Art.
Nach Kriegsdienst und kurzer Gefangenschaft besucht er von 1946-1951 die Kunstschule im Kloster Bernstein bei Sulz am Neckar. Dort begenet er HAP Grieshaber, bei dem er sein Studium abschließt. Lothar Quinte bekommt 1997 den Lovis-Corinth-Preis des Bundesinnenministeriums verliehen. Er lebt in Wintzenbach, Elsass.
"Quinte verzichtet in seinen Gemälden auf jede Form von Gegenständlichkeit. Die fünfziger Jahre sind gekennzeichnet durch abstrakt-expressive Formen, die er in gestischem Duktus aufträgt. In den sechziger Jahren werden Erinnerungen an Wirklichkeitsfragmente wie Fenster oder Vorhänge einbezogen. In den siebziger Jahren beschäftigt sich Quinte mit geometrischen, flächigen Formen. In den Schlitz- oder Fächerbildern durchschneiden mit dem Lineal gezogene Linien die Bildfläche. Diese Geometrie steigert sich in den Faltwänden, Gemälden, die sich in den Raum hinein öffnen. Seit den achtziger Jahren schieben sich Farbflächen in die großformatigen Bilder hinein oder scheinen in Blöcken auf der Leinwand zu schweben. Quinte bleibt sich in der Technik stets treu. Er malt die Farbe in sehr dünnen, durchscheinenden Schichten auf zumeist ungrundierte, grob gewebte Leinwände, deren Struktur sichtbar bleibt. Durch Auswischungen mit einem feuchtem Pinsel legt er anschließend wieder hellere Schichten frei. Grob gefasertes Japanpapier erzielt in seinen graphischen Arbeiten vergleichbare haptische Qualitäten". (ZKM KARLSRUHE)
Werke des Künstlers befinden sich heute in zahlreichen europäischen Museen und namhaften Sammlungen.