WILLI SITTE
Liegender Akt
1945
Bleistift auf Papier, 57 x 41 cm, monogrammiert, datiert, gerahmt
Biografie
WILLI SITTE
(*
1921
in
Kratzau/ Tschechien
,
†
2013
in
Halle
)
Willi Sitteist ein deutscher Maler und führender Vetreter der staatsnahen DDR-Kunst. Willi Sitte wird in ein kommunistisch geprägtes Elternaus geboren. Früh zeigt sich sein großes zeichnerisches Talent. Vor seiner Einberufung zum Kriegsdienst 1941 besucht Sitte die Kunstschulen in Reichenberg/ Böhmen und Kronenburg/ Eifel. 1944 schließt Sitte sich im Apenin italienischen Partisanen an. 1945 bleibt er in Italien und stellt 1946 in der Mailänder Galerie Dedalo sehr erfolgreich v.a. Zeichnungen aus. Auf Wunsch seiner Eltern kehrt er 1946 zunächst nach Kratzau und lässt sich nach der Ausweisung aus dem Sudetenland in Halle nieder. Dort wird er Zeichenlehrer an der Burg Gieblichenstein. Sein Werk ist zunächst vom Einfluss Picassos geprägt. Um 1965 verändert Sitte radikal seinen Stil hin zu einem opulenten, an Lovis Corinth angelehnten Malstil, der später als " sozialistischer Barock" bezeichnet wird. Gleichzeitig macht Sitte als SED-Parteifunktionär Karriere und wird 1974 zum Präsidenten des VBK der DDR ernannt. Nach der Wende 1989 fehlt Sittes künstlerischem Wirken " der Humus". Er stirbt 2013 in Halle.